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… erzählt die geheimnisvolle Geschichte der Familie Matinee zu Ende. Während Rosalie, die Tochter des Vietnamreporters Pierre Matinee, in Südfrankreich das Buch Kriegsleben schreibt, leidet sie immer mehr unter Visionen und schrecklichen Albträumen. Bevor sie spurlos verschwindet, bittet sie die Anthropologin Doris Middler das Buch über ihren Vater, das schnell zum Bestseller wird, noch einmal für eine Neuauflage zu überarbeiten. Als ehemalige Mitarbeiterin eines geheimen Forschungsprojektes, dem Pierre Matinee einst zum Opfer fiel, verfügt Doris Middler über brisante und bisher nicht bekannte Informationen. Dabei gerät auch die Anthropologin immer mehr in den Strudel aus uralten Indianerprophezeiungen und schamanischen Seelenreisen. Sie wird Zeugin einer gnadenlosen Jagd auf Rosalie, die zusammen mit ihrem Freund, dem Quantenphysiker Rick Bellamy, als entscheidende Protagonistin an der Kreuzung einer Welt steht, in der sich Realität und Spiritualität gegenseitig aufzuheben scheinen. Und während die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit immer weiter verschwimmen, nähert sich die Geschichte einer Lösung, die genauso verblüffend, wie erschreckend ist…

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Anna Mechler, Litereaturagentur Lesen&Hören, Berlin und Autor Rüdiger Lehmann:  “Rosalies Träume” (Merits Geschichten Teil 2) ab Frühsommer 2013 als E-Book. Die spannende Familiensaga geht weiter… Jetzt Teil 1 lesen:

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Viele von uns wollen schreiben. Die meisten müssen es, wir alle können es. Doch können wir auch „Schreiben”? Spätestens nachdem wir einige Zeit vor dem berühmten weißen Blatt gesessen haben, beginnen wir das anzuzweifeln. Dabei ist es, wie so vieles, durchaus lernbar…

Gewinnen Sie an entspannten Wochenendtagen mehr Lust auf kreative Texte und lassen Sie sich von Erfolgsautor Rüdiger Lehmann zum Creative-Writing motivieren. Gehen Sie mit auf die Reise des literarischen Schreibens und schärfen Sie Ihren Blick für die unendlichen Möglichkeiten. Denn Kreativ Schreiben heißt: Leben spüren, interpretieren und dem was ist, eine Stimme geben.

Beginnen Sie mit einfachen Schreib- und Wahrnehmungsübungen von der Beschreibung über den Handlungsentwurf hin zur möglichen Geschichte. Und lernen Sie über den spielerischen Umgang mit Erzählfiguren, Krise und Plot, Handlungsgerüst, Erzählaufbau und Perspektive die Kraft der visuellen Poesie kennen.

Halten Sie am Ende des Seminars einen Text in Händen, von dem Sie vorher nicht geglaubt hätten, dass Sie ihn so schreiben können…

Tagesseminar Creative Writing privat und im Beruf

19. Oktobert 2012 von 9:00 bis 18:00 Uhr

Beitrag pro Person: 138,65 € zzgl. MwSt = 165,00 €, inkl. Imbiss, Getränke.

Wochenendseminar Kreative Schreibwerkstatt – literarisch und beruflich schreiben

2. und 3. November 2012, jeweils von 9:00 bis 18:00 Uhr

Beitrag pro Person: 260,50 € zzgl. MwSt = 350,00 €, inkl. Imbiss, Getränke

Ort: Berggasthof Kogl, Sulzbergstrasse 20, 83098 Brannenburg

Im Preis enthalten: Das e-book Brand Writing – wie schreibe ich mich zur Marke von Rüdiger Lehmann

Wegen begrenzter Teilnehmerzahl empfehlen wir eine rechtzeitige Anmeldung unter http://www.rltextory.de/kontakt.html

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Im aktuellen Schreib-Hafen Workshop “Creative Wiritng” am 14. / 15. April 2012 gewinnen Sie an einem entspannten Wochenende mehr Lust auf kreative Texte. Indem Sie sich motivieren lassen, unwiderstehlich Sätze zu formen, schärfen Sie Ihren Blick für die unendlichen Möglichkeiten des emotionalen Schreibens, wie Leben spüren, interpretieren und dem was ist, eine Stimme geben.

Beginnen Sie mit einfachen Schreib- und Wahrnehmungsübungen von der Beschreibung über den Handlungsentwurf hin zur möglichen Geschichte. Und lernen SIe dabei, über den spielerischen Umgang mit Erzählfiguren, Krise und Plot, Handlungsgerüst, Erzählaufbau und Perspektive, die Kraft der visuellen Poesie kennen. Das Schöne daran ist, dass Sie damit auch Ihren Businesstexten auf Webseiten, in den Social Medias und Ihrer Werbung mehr Wirkung geben können. Denn emotionale Texte, die sich Geschichten und Figuren bedienen, sind verkaufspsychologisch erheblich wirkungsvoller als trockene Sachtexte. Aus welchem Grund auch immer Sie eindrucksvoller schreiben möchten: Am Ende des Seminars halten Sie einen Text in Händen, von dem Sie vorher nicht geglaubt hätten, dass Sie ihn so schreiben können…

Mehr Infos und weitere Termine: http://rlschreiben.wordpress.com/seminartermine/

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Trailer schauen und eintauchen in Merits Welt.

 

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Kreativ Schreiben heißt: Leben spüren, interpretieren und dem was ist, eine Stimme geben. Zu unserem morgigen (6. August) Creative-Writing Seminar mit Autor Rüdiger Lehmann haben wir bereits viele Anmeldungen, zwei Plätze wären aber noch zu vergeben. Spontane Lust dabei zu sein?

Dann Details lesen und Anmeldung unter:

http://www.sunternehmensentwicklung.de/erfolgsforum-august-2011-sommercamp-persoenliches-wachstum.html

oder untehttp://www.rltextory.de

Wir freuen uns von dir zu lesen.


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Leseprobe, gedruckte Version, ebook und mit Gefällt mir abstimmen unter

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Motavatos Weg

Aus Merits Geschichten

Raymonde Jospin wurde am 19. April des Jahres 1914 geboren, an einem schwülen Tag, der dunkle Gewitterwolken übers Meer schickte. Es war eine Zeit, in der fremdländisch wirkende Menschen noch besonders auffielen, selbst in einem südfranzösischen Urlaubsort wie Sanary sur mer, der mit seiner Nähe zum internationalen Hafen von Marseille durchaus internationale Besucher gewohnt war. Aline, die Hebamme, die mit dem Rad zum Haus der Familie Jospin fuhr, beeilte sich, noch vor dem Unwetter bei der niederkommenden Madame einzutreffen. Ein starker Wind wehte, sie hatte ihren Kopf zur Seite gedreht um keinen Sand in die Augen zu bekommen und erschrak fast zu Tode, als der große aufrechte Mann wie aus dem Boden gewachsen vor ihr stand.

„Entschuldigung Madame“ sagte er mit starkem Akzent. „Ich suche das Haus der Familie Jospin.“

Graue lange Haare wehten unter seinem schwarzen Hut und seine faltige Haut schimmerte so rötlich wie die Haut vieler Badegäste nach den ersten Tagen am Strand. Er war alt, mindestens 70 Jahre, und blickte sie dennoch mit klaren, fast jugendlichen schwarzen Augen an. „Dort drüben, Monsieur“, antwortete die Hebamme und deutete auf das große weiße Haus vor ihnen „Werden Sie erwartet?“

Der Mann lächelte.„Ich denke nicht. Nicht von allen jedenfalls.“

„Kommen Sie mit, ich will auch gerade dorthin“

Aline schob ihr Fahrrad den Rest des Weges und der alte Mann ging stumm neben ihr her. Eine junge Frau öffnete die Tür.

„Oh, Aline, Zeit, dass du kommst, die Wehen sind schon recht häufig.“ Mit großen Augen sah sie den Mann an, der neben Aline stand. „Was kann ich für Sie tun Monsieur?“ fragte sie. Er zog einen kleinen ledernen Umschlag aus seiner Jackentasche.

„Mein Name ist Motavato und ich komme von weit her. Ich habe eine Botschaft für das kleine Mädchen, das heute zur Welt kommen wird.“

„Aha, Sie wissen bereits, dass es ein Mädchen wird. Können Sie hellsehen?“

Motavato überging die Frage. Er wartete eine geraume Zeit, bis Arthur Jospin erschien. Offenbar hatte man sich beraten, wie man dem seltsamen Fremden begegnen sollte.

„Ich habe wenig Zeit, Sie verstehen das sicher“, sagte er. „Sagen Sie mir rasch, was wollen Sie?“

Motavato hielt noch immer das kleine Lederkuvert in der Hand. „Monsieur, ich mache es schnell. Ich habe hier eine Ahnenmedizin, die Ihre Tochter schützen soll, vor allem was sie bedroht. Legen Sie es ihr auf ihr kleines Herz, wenn sie auf der Welt ist.“

Arthur sah ihn mit einer Mischung aus Überraschung und Entsetzen an .„Entschuldigung Monsieur, aber lassen Sie uns bitte damit in Ruhe. Ich kenne Sie nicht und habe auch überhaupt nichts mit Ihnen und Ihren Sitten zu tun. Was soll das alles?“

Motavato schüttelte den Kopf. „Vertrauen Sie mir, es ist zum Schutz Ihrer Tochter. Es ist alles was wir im Moment tun können und sie wird es gebrauchen können.“

Er gab Arthur den Umschlag, der ihn wie einen Fremdkörper in der Hand hielt. Mit leicht geöffnetem Mund schaute er dem alten Indianer hinterher, der, nachdem er sich umgedreht hatte, langsam in Richtung Strand ging, während heftige Blitze, untermalt von grollendem Donner, vom Himmel zuckten und ihn in ein seltsames weißes Licht tauchten.

Motavato setzte sich schwerfällig in eine Sanddüne, die ihm ein wenig Schutz vor dem Sturm bot und sah hinaus auf die tosenden Wellen, die in den flammenden Blitzen wie weiße Wesen aussahen, die wild an Land sprangen um direkt danach sofort wieder im Sand zu versinken.

„Deine Rückkehr ist gekommen großer Menawa“ rief er hinaus in die Nacht. Ein glückliches Lächeln huschte über sein Gesicht. Er nahm seinen Hut ab und zog sich die Decke, die er um seine Schultern gezogen hatte über den Kopf. Der Sturm wurde heftiger und die kleinen Laternen, die überall an den Häusern hinter den Dünen hingen, schwenkten quietschend hin und her. Irgendwo schloss jemand lautstark die Fensterläden. War es das Haus der kleinen Raymonde? Es wäre gut, dachte Motavato, denn erste Spuren Sequoyahs waren ihm bereits begegnet. Für heute war sie sicher. Langsam erhob er sich und ging, den Kopf stolz nach hinten gelegt, auf das Meer zu. Er hob beide Hände zum Himmel und lachte laut auf, als Regentropfen wie kleine Kieselsteine in sein Gesicht schlugen.

„Öffne dich heiliger Weg“ rief er und wer in diesem Moment neben ihm gestanden hätte, wäre Zeuge geworden, wie sein Gesicht sich verjüngte, während seine weißen Haare schwärzer wurden und sein Körper die muskulöse Straffheit eines jungen Mannes annahm. Er streifte die Decke ab und für einen kurzen Moment setzte der Regen aus. Der Wind verstummte und das Meer lag wie ein ruhiger See vor ihm. Motavato ging hinein, langsam und bedächtig, bis das Wasser ihn in sich aufnahm und über seinem Kopf sanft zusammenschlug, um dann sofort wieder heftig aufzubranden und im dumpfen Groll des Donners erneut mit schäumenden Kronen am Strand aufzuschlagen.

Sequoyah, der alles von der Kuppe der Düne beobachtet hatte, drehte sich um und ging langsam den gleichen Weg, den Motavato gekommen war, zurück. Hinauf zu dem weißen Haus, das jetzt alle Fensterläden geschlossen hatte und der kleinen neugeborenen Raymonde zumindest für diese Nacht ein sicheres Bett bieten sollte…

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Marseille 1956

Als Pierre 14 Jahre alt war, verkaufte Raymonde das Haus in St. Raphael um in eine kleine Wohnung nach Marseille zu ziehen. Das Geld aus dem Verkauf bekam Victor, der mit seinen Geschäften wieder einmal in Schwierigkeiten geraten war. Er hatte es jetzt näher und kam weiterhin regelmäßig zu Besuch um sich um Pierre zu kümmern. Lernte dieser bei Victor die harten männlichen Dinge, „…die unsere Welt sicherer machen“, wie dieser es ausdrückte, so lernte er bei seiner Mutter viele Dinge des Lebens, die für den aufmerksamen Jungen ebenfalls sehr interessant waren.

Raymonde befasste sich immer intensiver mit indianischen Traditionen und Gebräuchen. Auch wenn sie schon lange einen gewissen Hang dazu gehabt hatte, wurde es jetzt für alle anderen sehr auffällig. Zusätzlich zu ihren Gebeten, die sie oft vor einem kleinen Altar mit indianischen Relikten sprach, kleidete sie sich von nun an meist in indianische Gewänder, flocht ihr Haar zu Zöpfen und legte den entsprechenden Schmuck dazu an. Sie veranstaltete Räucherzeremonien, schlug eine große mit Fell bespannte Trommel und summte monotone Melodien.

An anderen Tagen war sie dann wieder die normale Südfranzösin, geschminkt und frisiert wie aus dem Modejournal, mit langer Zigarettenspitze und einem leger in der Hand gehaltenen Rotweinglas. Unvergesslich wurden für Pierre die Abende, an denen seine Mutter ihm ihre alten Schellack-Platten vorspielte. Auch wenn er mehr von Elvis Presley, Bill Hailey oder Johnny Hallyday hielt, der seit kurzem in Frankreich von sich reden machte, konnte er sich doch einer gewissen Faszination, die von den alten Platten ausging, nicht entziehen.

Titel wie „La mer“ von Charles Trenet, oder „Gigi“ von Maurice Chevallier, in ihren brüchigen, längst abgegriffenen Papphüllen mit Schwarzweißbildern, waren so etwas wie Raymondes Heiligtümer. Es gab aber auch neuere Chansons zu hören, die er aus dem Radio kannte. Besonders gefiel beiden der Gesang von Edith Piaf, mit Liedern wie „L’accordeoniste“ oder „Mylord“, aber auch die Stimmen von Yves Montand und der faszinierenden Juliette Gréco.

Wenn sie gemeinsam diesen Liedern lauschten, blätterten sie in großen Bildbänden, in denen auf stimmungsvollen Schwarzweißfotos all die Plätze und Gassen von Paris abgebildet waren, mit denen Raymonde vorgab Erinnerungen zu verbinden. Vieles hatte Raymonde einfach nur erfunden, was Pierre aber nicht störte. Obwohl sie noch nie in Paris gewesen war, verschmolzen die Faszination, die von den Bildern und Raymondes Erzählungen ausging, mit den Chansons rasch zu einem Stück gelebte Wirklichkeit.

Pierre glaubte dort zu sein, wenn Raymonde ihm Fotografien vom weltberühmten Pariser Flohmarkt zeigte und ihre Geschichten dazu erzählte. Bilder, auf denen Frauen und Männer vor riesigen Auslagen in Antiquitätenläden standen und Gläser, Figuren, Flacons, Kannen, Karaffen und Vasen begutachteten. „Hier habe ich den Leuchter gekauft, der dort steht“, sagte sie und deutete auf die Anrichte im hinteren Teil des Raumes. „Und ob du es glaubst oder nicht, das Foto hier muss kurz danach aufgenommen worden sein, denn an die meisten Stücke hier erinnere ich mich heute noch…“

Aus: Merits Geschichten / http://www.agentur-lesenundhoeren.de/ruediger-lehmann.html

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